Gedanken über Zionismus
Sehr oft wenn man Muslimen oder auch einigen Weltmenschen zuhört in welchem Licht sie das Wort «Zionist» erscheinen lassen bzw. ihr Verständnis davon ist:
Zionist = Jude = Terrorist = Freimaurer = Streben nach Weltherrschaft
Erklärung aus Wikipedia zu «Zionismus»:
«Zionismus (von Zion, dem Namen des Tempelberges in Jerusalem) bezeichnet eine Nationalbewegung und nationalistische Ideologie von Juden, die auf einen jüdischen Nationalstaat in Palästina zielt, diesen bewahren und rechtfertigen will.»
In der Bibel erscheint das Wort «Zion» häufig, u.a. hier:
Aus dem Buch des Propheten Sacharja 8,2-3
Niederschrift etwa 520 Jahre vor Christus
«So spricht der HERR der Heerscharen: ICH EIFERE FÜR ZION mit grossem Eifer, und mit grossem Grimm eifere ich für es. So spricht der HERR: Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde WOHNUNG nehmen MITTEN IN JERUSALEM, und Jerusalem soll «die Stadt der Wahrheit» heissen und der Berg des HERRN der Heerscharen «der heilige Berg».»
Die endgültige Erfüllung dieser Verse kann unmöglich vor 2000 Jahren gewesen sein, als «das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte» (Johannes 1,14), denn der Herr Jesus wohnte weder in Jerusalem, noch herrschte Er vom Tempel aus, ja, Er hätte unter dem damaligen levitischen Priestertum nicht mal am Tempel dienen können, «denn es ist ja bekannt, dass unser Herr aus Juda entsprossen ist; und zu diesem Stamm hat Mose nichts über ein Priestertum geredet» (Hebräer 7,14), ausserdem haben sich die Stellen, dass der Messias, «der Spross, der den Tempel bauen wird» (Sacharja 6,12-13) und auf dem Thron Davids sitzen (Jesaja 9,5-6; Lukas 1,32) sich NIE ERFÜLLT bis heute – sie werden sich aber ALLE ERFÜLLEN, zu Seiner Zeit, im baldigen Friedensreich!
Zionismus. Nach der Erklärung aus Wikipedia und aus der Sicht der Bibel, dass wenn ich glaube, dass Gott dem Volk Israel das Land gegeben hat; Er sie damals zerstreute und auch wieder dorthin sammelte und sie nun auf ewig das Land besitzen werden – dann bin ich Zionist und jeder ernstzunehmende Bibellehrer ist das auch, denn Gott Selbst ist Zionist! 😌
Ein kleiner prophetischer Ausblick, um zu zeigen wo der ganze Judenhass - getrieben durch den «Geist dieser Welt» - enden wird, denn Gott Selbst wird ihm ein Ende setzen; der endgültige Todesstoss wird dem Antisemitismus jedoch erst am Ende des Friedensreiches gegeben werden (Offenbarung 20,7-10).
Einige Verse aus dem Buch des Propheten Joel 4,1-2
Niederschrift zwischen 840 und 810 Jahre vor Christus
«Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da WERDE ICH ALLE HEIDENVÖLKER VERSAMMELN und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen WEGEN MEINES VOLKES UND MEINES ERBTEILS ISRAEL, weil sie es unter die Heidenvölker zerstreut und MEIN LAND VERTEILT HABEN»
Aus dem Buch des Propheten Sacharja 14,12
Niederschrift etwa 520 Jahre vor Christus
«Das aber wird die Plage sein, mit welcher der HERR alle Völker schlagen wird, DIE GEGEN JERUSALEM KRIEG GEFÜHRT HABEN: ihr Fleisch wird verfaulen, während sie noch auf ihren Füßen stehen; ihre Augen werden verfaulen in ihren Höhlen, und ihre Zunge wird verfaulen in ihrem Mund.»
Aus dem Evangelium nach Matthäus 25,31-32
«Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden ALLE HEIDENVÖLKER versammelt werden.»
Der 2. Psalm - Niederschrift vor etwa 3000 Jahren; der Messias kam vor etwa 2000 Jahren und regieren aus Zion wird Er bei Seinem zweiten Kommen - je älter also dieser Psalm wird, desto aktueller! Man beachte, dass wir in diesem Psalm einem Gespräch zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn zuhören dürfen! Wie Wunderbar! Und man beachte auch die Spannung zwischen dem «Geist Gottes» und dem «Geist dieser Welt» die uns vor Augen geführt wird:
«Warum toben die Heiden (Nationen) und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten (hebräisch: maschiach, verdeutscht: Messias; griechisch: christos):
«Lasst uns ihre Bande zerreissen und ihre Fesseln von uns werfen!»
Der im Himmel thront, lacht; der HERR spottet über sie. DANN (*) wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm:
«ICH (Gott der Vater) HABE MEINEN KÖNIG (Gott den Sohn) EINGESETZT AUF ZION, MEINEM HEILIGEN BERG!»
Ich (Gott der Sohn) will den Ratschluss des HERRN verkünden; er (Gott der Vater) hat zu mir gesagt: «Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt (Menschwerdung des Herrn Jesus vor etwa 2000 Jahren). Erbitte von mir, so will ich dir die Heidenvölker zum Erbe geben und die Enden der Erde zu deinem Eigentum. Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeissen!»
So nehmt nun Verstand an, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter der Erde! Dient dem HERRN mit Furcht und frohlockt mit Zittern. Küsst den Sohn (**) damit er nicht zornig wird und ihr nicht umkommt auf dem Weg; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!»
(*) Dieses göttliche „DANN“ wird die ganze Welt wie wir sie heute kennen komplett verändern; es meint den grossen Gerichtstag Gottes am Ende dieses Zeitalters, der in der Bibel sehr oft erwähnte «Tag des HERRN», die Wiederkunft des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit! «Dann», wenn Gott Zion zur Hauptstadt der Welt machen und EIN JUDE - unser Herr Jesus - Seine Herrschaft antreten wird, eine globale Diktatur unter einem gerechten und heiligen König!
(**) d.h. küsst Seine Füsse; im Altertum ein Zeichen der Unterwerfung unter einem siegreichen, mächtigen König
Dieser ganze «antichristliche Weltgeist» - der gegen ALLES rebelliert und sich auflehnt was von Ihm, dem Ewigen, dem gerechten Gott zeugt - von dem wir in Psalm 2 lesen, wird sich immer mehr, je näher wir dem letzten heidnischen Weltreich unter der Führung des römischen Antichristen kommen (Daniel 2 und 7; Offenbarung 13 und 19) - entfalten, «denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit» ist am Wirken.
Aus der Apostelgeschichte 17:30-31
«Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Busse zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er DEN ERDKREIS IN GERECHTIGKEIT RICHTEN WIRD DURCH EINEN MANN, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.»
Die Welt hat die Juden schon immer gehasst, das ist etwas absolut Normales - ausser sie konnte von ihnen profitieren oder sie als «Schutzmauer» gegen den Islam nutzen; für egoistische selbstsüchtige Gründe, dazu waren sie den Heiden oft gut genug. Doch dieses alte Volk zeugt von dem lebendigen Gott, auch kommt «das Heil aus den Juden» (Johannes 4,22), der Herr Jesus - die Rettung für alle Menschen!
Wie gut doch manche Christen die Worte des Herrn Jesus aus Matthäus 5,44 zitieren können: «Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen»
Nun, die ersten Feinde der Christen waren die Juden, denn die ersten Christen waren aus jüdischem Hintergrund, doch oft scheint es mir bei manchen heutigen Christen, dass dieser Vers wohl für alle Feinde Gültigkeit hat – ausgenommen für die Juden! Riecht ziemlich nach «bundestheologischer Heuchelei» und dem Weltgeist! «Zweierlei Gewicht und zweierlei Mass, die sind beide dem HERRN ein Greuel!» Sprüche 20,10
Wenn der Jude heute dem Christen mit einer gewissen Skepsis begegnet, brauchen wir Christen uns darüber nicht zu wundern - nachdem was man ihnen alles angetan hat «im Namen des Kreuzes», vor allem seit den Tagen Augustinus von Hippo, der sogenannte «Vater» der Bundestheologie (etwa im Jahre 400 nach Christus). Wenn die Juden nicht mal uns Christen als Freunde haben, wen haben sie dann? Da die Masse derer die sich heute «Christen» nennen die Bibel nicht mehr ernst nimmt noch liest, werden sie einfach weggeschwemmt von dem Weltgeist, sei es vom immer stärker werdenden islamischen Wind in unseren Tagen oder als Opfer der politischen Medienpropaganda. Unter Adolf Hitler war es genauso; die Weltanschauungen der Nazis, der Muslime und der römisch-katholischen Kirche waren völlig verschieden, doch in einem Punkt waren sie sich einig: Hass auf Juden! «Der Feind meines Feindes ist mein Freund.» Das ist eine Weisheit, die sich im Leben immer wieder bewahrheitet hat – Gruppendynamik. Ein Christ sollte sich nach den Gedanken Gottes ausrichten, nicht nach dem Mainstream.
In Buch der Offenbarung Jesu Christi, im 12. Kapitel werden uns Blicke in die unsichtbare Welt genehmigt; dort sehen wir, wer der Vater des Antisemitismus (Judenhass) ist: «Und so wurde der grosse Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreisverführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.»
Aus dem Buch der Offenbarung Jesu Christi 12,4b-5
«Und der Drache (Satan) stand vor der Frau (Israel), die gebären sollte, um ihr Kind (Jesus) zu verschlingen, wenn sie geboren hätte. Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heidenvölker mit eisernem Stab weiden wird (zukünftiges Friedensreich bei Seiner Wiederkunft); und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron (Christi Himmelfahrt in Apostelgeschichte 1,9-11).»
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich es nicht sehe, dass ein Christ sich politisch engagieren sollte, aber freuen darf er sich doch mit dem Volk Israel! 🙂 Denn an diesem Volk, dem «Feigenbaum» aus Matthäus 24,32-35, dürfen wir erkennen, dass «der Sommer nahe ist». Maranatha!